Welches ist das beste Brennholz?

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und was gibt es Gemütlicheres, als das Knistern von Holz im Ofen? Wer mit Holz heizt, sollte die Gelegenheit nutzen und seine Vorräte vor dem Winter auffüllen.
Doch wer mit einem Kamin oder Holzofen heizt, kennt die Frage: Welches Kaminholz ist das beste? Die Wahl der Holzsorte beeinflusst nicht nur die Wärmeleistung, sondern auch den Komfort beim Heizen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Holzarten besonders geeignet sind, wie man Brennholz richtig lagert und welche Alternativen es gibt.
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Heizen mit Brennholz – Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Nachhaltig: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff.
- Gemütlich: Ein knisterndes Feuer schafft Wärme und Atmosphäre.
- Kostenkontrolle: Wer eigenes Holz besitzt, spart Heizkosten.
Nachteile:
- Aufwand: Brennholz muss gespalten, gelagert und getrocknet werden.
- Platzbedarf: Eine trockene, gut belüftete Lagerfläche ist notwendig.
- Emissionen: Falsches oder feuchtes Holz kann Schadstoffe freisetzen.
Natürliche Alternativen zum klassischen Kaminholz
Neben dem traditionellen Brennholz gibt es weitere Heizoptionen:
- Holzbriketts: Sehr hoher Heizwert, platzsparend, gleichmäßige Glut.
- Pellets: Ideal für Pelletöfen, klimafreundlich und komfortabel.
- Restholz & Hackschnitzel: Eher für größere Heizsysteme geeignet.
HINWEIS: Für den Kaminofen bleibt klassisches Kaminholz aber unschlagbar, wenn es richtig gewählt und gelagert wird.
Harthölzer
Das schwerere, dichtere Hartholz kommt von langsam wachsenden Bäumen, wie Eiche, Buche oder Ahorn. Eine kleine Ausnahme ist die Birke, sie wächst schnell, gehört jedoch trotzdem zu den Harthölzern. Diese Holzarten haben einen hohen Brennwert, verbrennen schön langsam und halten die Wärme somit lange. Zudem haben sie kaum Harzfluss und brennen daher ruhig – perfekt für offene Kamine.
Hartholz (sehr empfehlenswert)
- Buche: Klassiker, sehr hoher Heizwert, lange Glut, wenig Funkenflug →beste Wahl für Kaminöfen.
- Eiche: Ebenfalls top, sehr langlebige Glut, etwas mehr Funken.
- Esche: Brennt ruhig, hoher Heizwert, leichter anzuzünden als Eiche.
Weichhölzer
Weichholz kommt von schnellwachsenden Bäumen wie Fichte, Tanne oder Kiefer und hat eine geringere Dichte. Das Holz brennt gut an, sorgt schnell für Wärme, erkaltet jedoch auch schneller wieder – perfekt zum Anzünden. Durch die harzreichen Strukturen „spritzen“ Fichte, Lärche und Co. beim Abbrennen und sind daher eher für geschlossene Öfen geeignet.
Weichholz (nur bedingt empfehlenswert)
- Fichte/Tanne: Schnell brennend, ideal zum Anheizen, aber geringer Heizwert.
- Kiefer: Brennt heiß, aber harzreich → spritzt und rußt stärker.
- Birke: Mittlerer Heizwert, angenehmer Duft, saubere Flamme, gute Ergänzung.
Fazit: Buche, Eiche und Esche zählen zu den besten Kaminholz-Sorten. Birke eignet sich für eine schöne Flamme, Fichte und Kiefer eher als Anzündhilfe.
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Die sogenannte Restfeuchte
Unabhängig von der Holzart ist die Restfeuchte eines Holzscheits bestimmt, wie effizient und sauber er verbrennt. Ideal ist ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 %. Nur dann liefert das Brennholz seinen vollen Heizwert, ohne zu qualmen oder unnötige Schadstoffe freizusetzen.
Feuchtes Holz (über 25 %) verbrennt unvollständig, es entsteht Wasserdampf: Es erzeugt wenig Wärme, verrußt den Kamin und kann sogar den Schornstein schädigen. Mit einem Holzfeuchtemessgerät lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt einfach prüfen. Am besten misst man an frisch gespaltenen Scheiten im Kern – so erhält man einen verlässlichen Wert.
Brennholz richtig lagern
- Lagerort: Trocken, luftig, überdacht – z. B. Holzunterstand.
- Spalten: Vor der Lagerung spalten, damit das Holz schneller trocknet.
- Abstand vom Boden: Paletten oder Latten nutzen, damit keine Feuchtigkeit von unten zieht.
- Lagerdauer: Mindestens 2 Jahre trocknen lassen.
- Restfeuchte: Optimal sind unter 20 % Holzfeuchte. Nur so brennt das Holz sauber und effizient.